StickTo im Fokus: Neue Wege der Berufsorientierung für Jugendliche
Über 75% der Schülerinnen und Schüler stehen nach ihrem Schulabschluss vor der Frage: Was kommt jetzt? In einer Welt, die sich ständig verändert, stehen Jugendliche vor der Herausforderung, klare berufliche Entscheidungen zu treffen. Oftmals fühlen sie sich überfordert, orientierungslos und wissen nicht, welchen Weg sie nach der Schule einschlagen sollen. Doch was, wenn es eine innovative Lösung gäbe, die nicht nur Informationen zu Berufen bietet, sondern auch einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag vermittelt? Das Start-up StickTo hat genau das im Sinn.
Im Interview gewähren uns Philipp Özren, Corvin Wilichowski, Julian Risse, Lena Mertens, Raphael Risse, Ronja Bergemann und Malte Luttermann einen Einblick in ihre Geschäftsidee, die nicht nur Jugendlichen bei der Orientierung hilft, sondern auch Unternehmen mit potenziellen Talenten verbindet. Erfahrt in diesem Blogbeitrag, wie StickTo mit über 1.000 Job- und Interessenskarten einen Weg zur beruflichen Klarheit in nur 10 Sekunden bietet und warum dieses innovative Konzept die Zukunft der Berufsorientierung revolutionieren könnte.
Die Geschäftsidee hinter StickTo: Die Antwort auf berufliche Orientierungslosigkeit
Über 75% der Schülerinnen und Schüler sind beruflich orientierungslos und wissen nicht, was sie nach der Schule machen sollen. „StickTo ist die Lösung,“ erklärt Philipp. „Auf über 1.300 unserer Job- und Interessenskarten können sich die jungen Menschen in 10 Sekunden über einen Beruf informieren und ihre Interessen herausfinden. Basierend auf den ermittelten Job-Interessen werden die Nutzerinnen und Nutzer zu Unternehmen gematcht, mit denen sie in Kontakt treten und bei denen sie sich bewerben können.“
USP: Mehr als nur trockene Jobinformationen
Die Jobkarten in der App von StickTo bieten eine sehr kompakte Darstellung der relevanten Informationen zu einem Beruf. Was StickTo von anderen unterscheidet, erklärt Corvin „Dazu ist jede Jobkarte mit einem beispielhaften Tagesablauf aus der Praxis versehen, der ein erstes Gefühl für den Beruf weckt und mit Fehlvorstellungen aufräumt. Die Interessensermittlung erfolgt also nicht abstrakt, sondern an konkreten Berufsbildern. Der Kontakt zu den Unternehmen wird einfach hergestellt und es wird die Möglichkeit angeboten, dem Unternehmen Fragen zu stellen. So können die beiden Zielgruppen sinnvoll zusammenfinden.“
Zielgruppe: StickTo verbindet Schüler:innen und Unternehmen
StickTo richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren, die vor ihrem ersten Berufspraktikum stehen. Auf der Unternehmensseite sind alle Firmen relevant, die die junge Generation für Praktika, Ausbildungen oder duale Studiengänge gewinnen möchten. Julian erklärt: „Wir bieten den jungen Menschen einen Raum für den Prozess der Berufsorientierung und den Unternehmen Sichtbarkeit.“
Die Plattform schafft somit eine Win-Win-Situation: Jugendliche erhalten Unterstützung bei der Berufswahl, während Unternehmen die Möglichkeit haben, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und frühzeitig Kontakt zu potenziellen Fachkräften herzustellen.
Prognose: StickTo und der wachsende Markt
Lena sieht für die Zukunft einen wachsenden Markt: „Das Problem des Fachkräftemangels wird eher schlimmer als besser. Die jungen Menschen brauchen dringend einen generationsgerechten Zugang zu Berufsinformationen und Unternehmen.“ StickTo will diese Lücke füllen und Jugendlichen neue Perspektiven bieten. Das Team von StickTo ist sich der Herausforderung bewusst und sehen ihre Plattform als einen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Durch eine gezielte Ausrichtung auf die Bedürfnisse der jungen Generation wollen sie dazu beitragen, dass diese frühzeitig passende berufliche Wege einschlagen können.
Das Team
Ein Blick auf das Team von StickTo verdeutlicht die Vielfalt der Fähigkeiten und Erfahrungen, die in dieses innovative Start-up einfließen: Julian Risse (Management und Design), Philipp Özren (Kommunikation und Recht), Malte Luttermann (Front-End Entwickler), Raphael Risse (Back-End Entwickler), Lena Mertens (PR und Social Media), Corvin Wilichowski (Content und Branding), Ronja Bergemann (Front-End und UX Entwicklerin), [Lea Adiwidjaja (Psychologie und Team)]. Die Teammitglieder haben sich auf unterschiedlichsten Wegen kennengelernt: sei es durch die gemeinsame Schulzeit, bereits bestehende Bekanntschaften, Sommerakademien oder das Internet.
Persönliche Verbindung zum Produkt & Motivation
Raphael betont die persönliche Verbindung zum Produkt: „Wir standen alle selbst vor dem Problem und wollen es aus eigener Erfahrung lösen.“ Diese Authentizität treibt das Team an, eine Lösung zu bieten, die sie selbst vermisst hätten.
„Wir sehen, dass die berufliche Orientierungslosigkeit viele junge Menschen belastet und entmutigt“, erklärt Ronja. „Das muss nicht sein!“ StickTo geht den Prozess der Berufsorientierung so an, dass er nicht nur effektiv, sondern auch spaßig ist. Die Überzeugung, dass dieser Lebensabschnitt nicht von Unsicherheit, sondern von Entdeckung und Freude geprägt sein sollte, bildet das Herzstück der Motivation des StickTo-Teams.
StickTo & Das Abenteuer Start-up
„Durch die Gründung und die Erfahrungen im Accelerator lernt man unglaublich viel auf den verschiedensten Ebenen,“ so Julian Risse. „Die Erfahrungen und Erlebnisse sind das, was uns immer wieder motiviert, alles zu geben! StickTo ist nicht nur ein Unternehmen, sondern ein Abenteuer, das das Team mit Leidenschaft verfolgt.“ Das Team betont, dass das Start-up-Leben nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem auch wertvolle Lernmöglichkeiten bietet. Die ständige Weiterentwicklung und Anpassung an neue Gegebenheiten sind für sie Teil des Abenteuers, das sie als Team erleben.
Der Name StickTo
Malte verrät, wie die das Team den Namen gefunden für ihr innovatives StartUp gefunden haben: „Nach vielen Versuchen mit den Worten ‚Stick‘ und ‚together‘ kam Philipps Mutter auf die Idee ‚StickTo‘ – und das klang für uns richtig!“ Ein einfacher Name, der genau das ausdrückt, was StickTo erreichen will: Jugendliche dazu bringen, an ihren Interessen und Berufsträumen festzuhalten.
GATEWAY49 und der Standort im Norden
Der Standort in Lübeck, Schleswig-Holstein, bringt weitere Vorteile für StickTo mit sich: „In Schleswig-Holstein herrscht eine große Technologieoffenheit, und das Startup-Netzwerk in Lübeck ist sehr gut vernetzt,“ erklärt Malte. „So lassen sich Kontakte zu wichtigen Akteuren schnell und unkompliziert herstellen!“
Zum Abschluss teilt Julian noch wertvolle Einblicke aus den Erfahrungen des StickTo-Teams für andere Gründungsinteressierte: „Das Unternehmen nicht zu früh offiziell gründen! Aus Fehlern lernt man, es ist normal, wenn die ersten Ansätze für das Produkt noch nicht voll funktionieren. Lieber fokussiert man sich auf einen Aspekt, als jedes Problem lösen zu wollen.“
Die innovative Lösung von StickTo auf Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Berufsorientierung verspricht großes Potenzial. Wir sind gespannt, wie sich das GATEWAY49 Start-up weiterentwickelt.
Viele Grüße aus Lübeck,
euer GATEWAY49 Team