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Gemeinnützige Organisation
KI-basierter Hilfe-Chat und ein Aufklärungsprojekt gegen häusliche Gewalt.
Gemeinnützige Organisation
2024
Digitale Hilfe für Gewaltopfer
Für die 240.547 Betroffenen häuslicher Gewalt in Deutschland (2022) beginnt der Weg zur Befreiung mit einer Online-Recherche.[1] Informationsquellen sind jedoch veraltet, fragmentiert und unvollständig. Eine mangelnde Auswahl an Sprachen erschwert den Zugang zu notwendigen Hilfsangeboten zusätzlich. Zudem erfordert es viel Mut, sich mit individuellen Fragen an echte Menschen zu wenden. Diese Hürden führen dazu, dass Betroffene im Durchschnitt 6-7 Anläufe benötigen, um erfolgreich Hilfe zu erhalten.[2]
Zur Lösung dieser Herausforderungen entwickelt MyProtectify einen KI-gestützten Hilfe-Chat, der über Messenger (z.B. WhatsApp etc.) und eine Web-App zugänglich ist. Durch den Verzicht auf eine eigene App ist der Chat niedrigschwellig rund um die Uhr erreichbar. Die Kommunikation findet durch Ende-zu-Ende Verschlüsselung anonym und sicher statt. LLMs ermöglichen uns auf individuelle Anfragen persönlich und in der richtigen Sprache zu antworten.
Sogol Kordi, die Gründerin von MyProtectify, bringt eine umfangreiche Erfahrung aus ihrer HRTätigkeit bei namhaften Unternehmen wie Netflix und Airbus mit. Ihre persönliche Geschichte als Überlebende einer vierjährigen Gewaltbeziehung ist eine der treibenden Kräfte hinter ihrer Motivation, MyProtectify zu gründen. Ihr Bruder, Sohel Kordi, verfügt über jahrelange Erfahrung in der Finanzbranche und übernimmt bei MyProtectify die Verantwortung für die Finanzen. Tobias Pörtner, ein weiteres Mitglied des Gründungsteams, hat bereits mit Explo ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut und leitet bei MyProtectify die Produktentwicklung.
[1] Bundesregierung Deutschland. ‚Opfer von Häuslicher Gewalt im Jahr 2022.‘
[2] Frankfurter Allgemeine Zeitung, Constanze Kleis: „Es braucht sieben Anläufe, bevor eine Frau geht“, 12.05.2022.
MyProtectify
Kiel