Revolutionäre Bio-Nanotechnologie: Wie PiNa-Tec die Laborarbeit vereinfacht
Das GATEWAY49 StartUp PiNa-Tec erkannte früh: Bio-Nanotechnologie hat das Potenzial, etablierte, aber aufwändige Laborverfahren zu revolutionieren. Sie nutzen dies, um innovative Produkte und anwenderfreundliche Verfahren zu entwickeln. Dank des innovativen StartUps PiNa-Tec eröffnen sich neue Möglichkeiten, die die Laborarbeit in der Branche grundlegend verändern könnten. Im Interview mit den beiden Gründern Katja Werner und Andreas Werner, haben wir Einblicke in ihre Geschäftsidee, ihren einzigartigen Ansatz und ihr Alleinstellungsmerkmal gewonnen.
Einzigartigkeit im Wettbewerb: Effektivität und Produktivität in biotechnologischen Prozessen steigern
„Wir wollen die wunderbaren Möglichkeiten, die die Bio-Nanotechnologie bietet, nutzen, um die Laborarbeit deutlich zu vereinfachen und zu verbessern“, betont Katja Werner, verantwortlich für die Produktentwicklung und Inhaberin des Bio-Nano-Tech Einzelunternehmens. Vor diesem Hintergrund entwickelt PiNa-Tec innovative Produkte und anwenderfreundliche Verfahren. Die Mission von PiNa-Tec ist es, die Potenziale der Bio-Nanotechnologie in einfach anwendbare Produkte zu überführen, um die komplexen und zeitaufwändigen Prozesse in biotechnologischen Laboren effektiver und produktiver zu gestalten.
Zielgruppe und Mehrwert: Vereinfachte Proteinanalytik für Unternehmen und Forschungseinrichtungen
Die Produkte von PiNa-Tec richten sich an Unternehmen und akademische Einrichtungen, die in der biotechnologischen Forschung/Entwicklung und Produktion tätig sind. „Unsere Produkte machen die Proteinanalytik einfacher, schneller und damit effizienter“, betont Katja Werner. „Mit PIA-PINK SPEED beispielsweise können unsere Kunden innerhalb von Minuten die Proben identifizieren, die das gewünschte Protein enthalten. So können sie jeden einzelnen Produktions- und Aufreinigungsschritt gezielt optimieren. Die Produkte lassen sich auch in automatisierte Analysen und KI-gesteuerte Prozesse integrieren.“
Zukunftsaussichten: Biotechnologiebranche im Wandel
Mit Blick auf die Zukunft der Biotechnologiebranche erklärt Andreas Werner, Fachmann für alles rund um IT und Zuständig für den Bereich Administration bei PiNa-Tec: „Die Biotechnologiebranche verzeichnet seit Jahren ein kontinuierliches Wachstum. Bei einem Marktvolumen von 671,8 Mrd. € liegt die Wachstumsrate im Jahr 2020 bei 8,7 %. Eine Vielzahl auslaufender Patente im biopharmazeutischen Bereich und die Entwicklung biotechnologischer Lösungen für die drängenden globalen Probleme Gesundheit, Ernährung, Energie und Abfall werden voraussichtlich zur Erschließung neuer Marktsegmente führen.“ PiNa-Tec ist somit bestens positioniert, um an dieser dynamischen Entwicklung teilzuhaben.
Ein Team aus Leidenschaft: Die Köpfe hinter PiNa-Tec
Das Erfolgskonzept von PiNa-Tec wird maßgeblich durch das engagierte Team von Katja Werner und Andreas Werner getragen. Katja Werner, Expertin für Produktentwicklung, bringt eine umfassende Erfahrung in proteinbiochemischen Analysen mit. Andreas Werner, verantwortlich für IT und Administration, ergänzt das Team mit seiner technischen Expertise. Die beiden Gründer sind nicht nur Geschäftspartner, sondern auch Lebenspartner. „Wir sind seit über 20 Jahren ein Paar, kannten uns also schon lange, bevor die Idee aufkam“, verrät Andreas Werner.
„Sicherlich waren einige der 25 Jahre, die ich proteinbiochemische Analysen durchgeführt habe, verlorene Lebenszeit“, resümiert Katja Werner. „Solche Versuche sind langwierig und mit vielen, oft manuellen Arbeitsschritten verbunden. Das Ergebnis der Mühe sieht man oft erst nach Stunden, manchmal sieht man aber auch einfach gar nichts oder unerklärliche Effekte und muss wieder von vorne anfangen, weil irgendetwas in der Abfolge der vielen Arbeitsschritte nicht richtig funktioniert hat. Wenn das Ergebnis nicht nur valide, sondern auch noch „hübsch“ sein soll, z.B. für Präsentationen oder Veröffentlichungen, ist das besonders tückisch. In all diesen mühsamen und oft frustrierenden Stunden habe ich mir Reagenzien gewünscht, die diese Analysen besser kontrollierbar machen, ich habe mir also unsere Reagenzien gewünscht, nur wusste ich damals noch nicht, dass so etwas möglich ist.“
Motivation und Ratschläge für angehende Gründer:innen
„Ein motivierender Aspekt für mich ist sicherlich die Freude an guter und sinnvoller Laborarbeit“, berichtet die Gründerin Katja Werner. „Wir möchten mit unseren Reagenzien allen Biotechnologen ermöglichen, selbst Freude an ihrer Laborarbeit und ihren Ergebnissen zu empfinden und gleichzeitig besonders wertvolle Arbeit leisten zu können. Das ist uns gerade in der Life Science Branche besonders wichtig, denn sie wird in naher Zukunft besonders gefordert sein bei der Bereitstellung von Lösungen für die drängenden globalen Themen Gesundheit, Ernährung, aber auch Energie und Abfall. Hier gibt es viel zu tun, und dabei wollen wir helfen.“
Die persönliche Verbindung der Gründer zum Produkt ist spürbar: „Ich habe mir Reagenzien gewünscht, die diese Analysen besser kontrollierbar machen, nur wusste ich damals noch nicht, dass so etwas möglich ist,“ berichtet Katja. Die Motivation, eine sinnvolle Arbeit zu leisten und einen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen zu leisten, treibt das Team von PiNa-Tec an.
Auf die Frage nach ihren Tipps für angehende Gründer:innen betont Katja Werner: „Alles dauert länger als man denkt, vor allem der Marktzugang.“ Dies verdeutlicht, wie wichtig Geduld und Ausdauer bei der Gründung und Entwicklung eines StartUps sind.
GATEWAY49 als Sprungbrett zum Erfolg
Die Entscheidung, sich bei GATEWAY49 zu bewerben, war für Katja Werner naheliegend: „Auf das attraktive GW49-Programm bin ich durch Kontakte in meinem Netzwerk aufmerksam geworden,“ erzählt Katja. Der Standort in Lübeck und Schleswig-Holstein bietet für PiNa-Tec eine ideale Umgebung. „Die norddeutsche Region ist derzeit sehr aktiv im Bereich Life Science und wird durch die fortschreitende Öffnung in den gesamten Ostseeraum weiter an Attraktivität gewinnen“, betont Katja Werner. PiNa-Tec profitiert von den vielfältigen Unterstützungsprogrammen und Netzwerken in der Region. „Lokale Programme wie Gateway49, Life Science Nord, DESY StartUp Förderung, BeYourPilot, StartUp-Port und die Norddeutsche Initiative Nanotechnologie bieten uns ein breites Spektrum an Unterstützung. Dieser Rückenwind ist für uns Hilfe und Ansporn zugleich, uns selbst für die Ansiedlung weiterer StartUps einzusetzen.“
Mit einem klaren Ziel vor Augen und einem innovativen Ansatz, der die Laborarbeit revolutioniert, ist PiNa-Tec auf dem besten Weg, die Biotechnologiebranche nachhaltig zu verändern.
Viele Grüße aus Lübeck,
euer GATEWAY49 Team