Landwirtschaftsministerium fördert Innovationsprojekt „Digitaler Gemüseacker“
Großartige Neuigkeiten für unser StartUp Tom&Chili UG aus Batch 5: Das Landwirtschaftsministerium (MLLEV) fördert ihr Innovationsprojekt „Digitaler Gemüseacker“ für die nächsten drei Jahre mit bis zu 498.000 Euro aus EU-Mitteln. Neben Leadpartner Tom&Chili UG sind auch die Marktgärtnerei Ackerglück, Schleibeete Market Garden, Gemüsebau Gut Wulksfelde, die MonkeySquad UG und die Fachhochschule Kiel (Fachbereich Agrarwirtschaft) am Projekt beteiligt. Bei der feierlichen Übergabe des Zuwendungsbescheids mit Frank Koschinski (MLLEV) auf dem Milchhof Müller im schleswig-holsteinischen Riepsdorf konnten sie ihr Vorhaben vorstellen.
Das Projekt „Digitaler Gemüseacker“ im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) zielt darauf ab, Gemüsegärtnereien durch Digitalisierung effektiver und effizienter zu gestalten. Dazu wird eine Software entwickelt, die die Datenerfassung und Entscheidungsfindung für die Anbauplanung verbessert. „Wir sind überglücklich, durchstarten zu können: Unsere Vision einer coolen App, die Gemüsegärtnereien echten Erfolg bringt, kann jetzt endlich Wirklichkeit werden,“ berichtet Carolin Salamon, Co-Founder des StartUps Tom & Chili.
In den letzten Jahren sind innovative, kleine Gemüsegärtnereien, sogenannte Marktgärtnereien, stark gewachsen. Diese Betriebe zeichnen sich durch ressourcenschonenden Anbau und direkte Vermarktung an lokale Konsumenten aus. Solche Methoden fördern Nachhaltigkeit und stärken regionale Wertschöpfung.
Die Bedienung muss intuitiv und einfach sein, damit sie sich leicht in den Alltag der Gärtner und Gärtnerinnen integrieren lässt: Eine besondere Herausforderung besteht darin, die Software so benutzerfreundlich zu gestalten, dass sie den Arbeitsfluss nicht stört. Die entwickelte Anwendung wird den Gemüsegärtnereien dabei helfen, wirtschaftlich effizienter zu arbeiten und gleichzeitig die Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft zu fördern. Durch die erleichterte Datenerfassung und -auswertung können bessere Anbaustrategien entwickelt werden, was zu einer nachhaltigeren Produktion führt. Die Software wird nicht nur lokalen Betrieben nützen, sondern auch im gesamten deutschsprachigen Raum Anwendung finden.
Zum Hintergrund: Die Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) hat das Ziel, mehr Nachhaltigkeit und Effizienz in die Landwirtschaft zu bringen. In Operationellen Gruppen (OG) erarbeiten die Akteure aus Landwirtschaft, Beratung, Wissenschaft und weitere Wirtschaftspartner gemeinsam innovative Lösungen. Insgesamt hatten sich in Schleswig-Holstein 17 Projekte im „5. Call“ beworben. Eine Fachjury hatte im Rahmen eines Auswahlverfahrens 10 Innovationsvorhaben zur Förderung ausgewählt.